Bei strahlendem Sonnenschein starten wir um 10 Uhr in Düdinghausen. Auf dem Programm steht heute eine 14 km lange Wanderung auf dem Sauerland-Höhenflug, von Düdinghausen bis zum Einstiegsportal des Sauerland-Höhenflugs am Eisenberg in der Nähe von Korbach.
Der Anfang beginnt mit einem kurzen, aber steilen Anstieg hoch auf den düdinghauser Kreuzberg. Über den historischen Kreuzweg geht es direkt zu der kleinen „Auferstehungskapelle“. Oben angekommen werden wir mit einem wunderschönen Panoramablick über das kleine Bergdorf belohnt, zudem liefert eine Infotafel des Sauerland-Höhenflugs weitere Informationen zum Ausblick.
Weiter geht es über Feldwege und kleine Pfade durch eine offene, reich strukturierte Landschaft mit Wiesen und kleinen Baumgruppen. Da die Strecke durch verschiedene Schutzgebiete läuft, finden sich immer wieder botanische und faunistische Seltenheiten. So kann man beispielsweise mit ein wenig Glück im Vogelschutzgebiet der Medebacher Bucht, einige Raritäten wie Schwarzstörche, Neuntöter und Co. entdecken.
Langsam ändert sich die Landschaft und wir durchqueren sowohl Laub- als auch Nadelwälder, an dessen Wegrändern sich immer wieder kleine Bestände der Bergheide entdecken lassen.
Nach der Überquerung des Bachlaufs der Neerdar laufen wir durch ein schmales Tal, in dem wir hier und da kleine Schafsherden entdecken die gemütlich grasen. Nach einer kleinen Rast im Wald entdecken wir die außergewöhnlich aussehende Raupe des Kiefernschwärmers die uns einige Zeit im Staunen hält.
Im Anschluss geht es ein kleines Stück durch das Dörfchen Goldhausen hoch auf den Eisenberg. Auf dem Weg zur Spitze informieren Infotafeln über das ehemalige Goldbauwerk, von dem der Name des Ortes stammt.
Noch ein kurzes Stück durch den Wald und ein kleiner letzter Anstieg und wir gelangen zum Highlight unserer Tour: Der Georg-Viktor-Turm an der Spitze des Eisenbergs. Mit letzter Kraft erklimmen wir die vielen Stufen des 23 Meter hohen Turms. Es lohnt sich, denn oben erwartet uns ein 360 Grad Panoramablick auf die Berge des Sauerlandes und auf die am Fuße des Turms gelegene Burgruine. Beeindruckend!
Der Abschluss unserer Wanderung führt uns durch einen historischen Hohlweg. Dieser schneidet sich mehrere Meter tief in die Landschaft. Dank der kleinen Infotafel erfahren wir, dass diese außergewöhnliche Charakteristik des Weges durch die Jahrhunderte lange Nutzung entstanden ist. Noch ein kleines Stück durch den Wald und wir erreichen den Wanderparkplatz, auf dem unser Auto schon auf uns wartet.
Autor und Bilder: Praktikantin Marie