Die Rüenhardt (636 m) hat nichts mit Hunden (plattdeutsch: Rüen) zu tun, sondern zeugt von einer rauen Hardt, einer Wind und Wetter ausgesetzten bewaldeten Höhe. Am vorbeiführenden uralten Karrenweg – es ist umstritten, ob es sich dabei um die Trasse der Heidenstraße handelt – liegt auf der Rüenhardt der „Halbe Galgen“, ein alter Attendorner Gerichtsplatz an der ehemaligen Grenze zwischen Kurkölnischem und Märkischem Sauerland. Früher lagen derartige Gerichtsplätze als abschreckendes Beispiel an vielbefahrenen Wegen und exponierten Stellen. An den aus heutiger Sicht schönsten Aussichtspunkten wurden also häufig die schaurigen Galgen errichtet.